Mit etwas Verspätung kommt hier eine neue Folge von diridari.fm (Schnittmeister Phil bittet das als frischgebackener Papa zu entschuldigen) – diesmal zum Thema Vor- und Frühgeschichte. Oder anders gefragt: Was war eigentlich im Münchner Raum los, bevor die Stadt 1158 gegründet wurde? Eine ganze Menge! Denn auch wenn es zu Katrins und Phils Enttäuschung mit Dinos nicht weit her war, gibt es dafür eine Menge über die Menschen der Steinzeit, Kelten und Römer zu erzählen.
Dazu reisen Phil und Katrin einige tausend Jahre in die Vergangenheit. Dabei interessieren sie nicht nur die Spuren, die die Menschen damals in der Münchner Gegend hinterlassen haben, sondern Katrin erzählt wie immer von den historischen Hintergründen und setzt die regionalen Funde in einen größeren Kontext. Zunächst erkunden sie die Jungsteinzeit und welche Auswirkungen die ersten sesshaften Menschen bis heute auf das moderne Leben haben. In der Bronzezeit beschäftigt die beiden die Entwicklung des Handels und spannende Funde einer uralten Pfahlbausiedlung am Starnberger See. Mit den Kelten bewegen sie sich anschließend durch die Hallstatt- und Latené-Zeit, begegnen in der Antike den Römern und Germanen und landen schließlich bei der bayerischen Klosterkultur und verwirrenden Herrschaftsabfolgen des Frühmittelalters.
Wie immer haben sie eine Menge gelernt und dabei erstaunt festgestellt, wie viele tausende von Jahren Geschichte bisher an ihnen vorbeigegangen sind.
In dieser Episode erfährst du…
- Von wann die ältesten Funde im Münchner Raum sind und was es mit den sogenannten “Glockenbecherleuten” auf sich hat
- Warum die Folgen der “Neolithischen Revolution” in der Jungsteinzeit bis heute zu spüren sind
- Was die Entdeckung von Bronze mit der Entwicklung des Handels zu tun hat
- Welches 4000 Jahre alte UNESCO-Weltkulturerbe am Starnberger See gefunden wurde
- Wer oder was die Kelten waren und welche Spuren sie im Münchner Raum hinterlassen haben
- Wann die Römer über die Alpen kamen und was für ein Verhältnis sie zu den Germanen und Kelten pflegten
- Wann die ersten Bayern auftauchten und wie sie das frühmittelalterliche Leben in Bayern gestalteten
- Was Siedlungsnamen wie Unterföhring, Putzbrunn oder Feldkirchen zu bedeuten haben
- Und vieles, vieles mehr!
Genannte Folgen:
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Was ist Geschichte, warum ist sie wichtig und wieso lohnt es sich, dass wir uns mit ihr beschäftigen? Mit diesen spannenden Fragen befassen sich Katrin und Phil in der Folge zum Jahresauftakt.
Es gibt viele Vorurteile rund um das Fach Geschichte. Ihr Image als reaktionäre, konservative, verstaubte und langweilige Disziplin hält sich hartnäckig. Vor allem die Erinnerungen an zähe Schulstunden quälen viele Menschen bis heute. Dabei hat die Beschäftigung mit Geschichte so viel mehr zu bieten. Sie ist nicht nur ein wichtiger Teil der Allgemeinbildung, sondern kann auch für das persönliche Leben eine wahre Bereicherung sein.
Um das deutlich zu machen, bewegen wir uns in diesem Gespräch einmal weg vom konkreten „Gegenstand Stadt“ und betrachten Geschichte auf einer Meta-Ebene. Denn Geschichte besteht nicht nur aus harten Daten und Fakten oder erzählt ausschließlich von abgeschlossenen Ereignissen. Sie durchdringt alle Bestandteile unseres Lebens und prägt die Gegenwart, Gesellschaft und dadurch auch jeden einzelnen Menschen mit.
Die Frage danach, warum Geschichte wichtig ist und was sie uns persönlich bringen kann, ist ein komplexes und weites Feld. Darum haben wir uns drei Aspekte herausgenommen, die wir besonders spannend finden. Wir reden darüber, wie Geschichte uns hilft, die Gegenwart zu verstehen, wie wir durch sie zu einer ungeahnt tiefen Selbsterkenntnis finden können und wie sie uns immer wieder bewusst machen kann, dass wir als Individuen Teil eines Systems sind.
Wir machen dabei Abstecher in die verschiedensten Themenbereiche: Von Psychologie, über Medizin, aktuelles Zeitgeschehen, unser heutiges Stadtleben oder auch Social Media. Denn Geschichte ist einfach überall.
Unser Austausch hat dich inspiriert und und du möchtest uns gerne deine Gedanken mitteilen? Wir freuen uns über jede Nachricht. Schreib uns eine Mail an info@diridari.de oder hinterlass einen Audiokommentar über +49 170 614 33 61.
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Nach einer langen Pause sind Phil und Katrin mit einer neuen Folge von diridari.fm zurück und sprechen über eines der beliebtesten Stadtviertel Münchens: Neuhausen.
Sie tauchen in die vielfältige Geschichte der Gegend ein und decken dabei einige überraschende Facetten auf. Vor allem stellen sie fest, dass die Gegend um den heutigen Rotkreuzplatz sich immer wieder gewandelt und viele bedeutende Entwicklungen Münchens – vom Absolutismus über die Industrialisierung bis hin zum Zweiten Weltkrieg – mitgetragen hat.
In dieser Folge erfährst du…
- Wo und wann die Anfänge Neuhausens liegen
- Welche Veränderungen das Nymphenburger Schloss für das Dorf Neuhausen bewirkt haben und was das mit dem Hirschgarten und der Nymphenburgerstraße zu tun hat
- Was vom ehemaligen Dorf Neuhausen heute noch geblieben ist
- Wie mit der Industrialisierung Neuhausen einen Boom erlebt hat
- Was du in Neuhausen bis heute von der Arbeitervergangenheit sehen kannst
- Wie Adolf Hitler und die Anfänge der DAP mit Neuhausen verbunden sind
- Wie der zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit das Viertel verändert haben
- Und vieles mehr!
Links
Katrins Artikel über Neuhausen: Neuhausen ist ein Traum. Aber anders als du denkst
Katrins Stadtflaniergänge: https://stadtflaneurin.de/buchen/
Kunstaktion und Guide zur Verfolgung und Deportation Münchner Juden aus Neuhausen: Hier wohnte… Erinnerung an jüdische Nachbarn in Neuhausen
Katrin stellt den vierten und letzten Ort des diridari.fm-Sommerspecials vor, der sehr gut zum nahenden Herbst passt: Die Theresienwiese. Diese Freifläche von 42 Hektar in der Mitte von München ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Ort. Zum einen bietet sie Raum für Veranstaltungen sowie Sport und Freizeitaktivitäten für die Bewohnerinnen und Bewohner. Zum anderen ist sie aber auch für die Stadtgeschichte und die bauliche Entwicklung von Bedeutung.
In dieser Folge erfährst du…
- Wieso es die Theresienwiese überhaupt gibt und woher sie ihren Namen hat
- Wie groß die Theresienwiese ursprünglich mal war
- Was das Oktoberfest, eine Pferderennbahn und Münchner Grundstückspreise gemeinsam haben
- Wieso die Bavaria die Franken und Schwaben mit Bayern versöhnen sollte und die Prinzessin um ihre Villa gebracht hat
- Was eine eiszeitliche Hangkante mit Bier zu tun hat
- Was Bier mit einem Brause- und Wannenbad zu tun hat
- Weshalb die Paulskirche errichtet wurde
- Welche bedeutenden historischen Ereignisse auf der Theresienwiese stattfanden
- Und vieles mehr!
Links:
Katrins Blog und Webseite: www.stadtflaneurin.de
Katrins Geschichtsflaniergang übers Mittelalter
Im dritten Teil unseres diridari.fm-Sommespecials stellt Phil einen weiteren Lieblingsort vor: Den Königsplatz in München. Die Platzanlage ist nicht nur wegen dem wunderbaren Sonnenuntergang ein Ort, der einen Besuch wert ist. Auch seine architektonische Gestaltung, die Museen und seine vielfältige Geschichte machen ihn zu einem besonderen Teil Münchner Geschichte.
In dieser Folge erfährst du:
- Was der Königsplatz mit der Maxvorstadt und dem ersten bayerischen König zu tun hat
- Wie die königlichen Prachtstraßen das neue Stadtbild von München prägten
- Warum München auch Isar-Athen genannt wurde und die Bayern eine besondere Beziehung nach Griechenland hatten
- Wie München unter Ludwig I. zur Kunstmetropole aufstieg
- Wie sich unter den Nationalsozialisten das Gesicht des Königsplatzes veränderte
- Und vieles mehr!
Links:
Katrins Blog und Webseite: www.stadtflaneurin.de
Katrins Geschichtsflaniergang übers Mittelalter
Teil zwei des diridari.fm-Sommerspecials! Diesmal stellt Katrin einen ihrer Lieblingsorte und seine Geschichte vor: Die Braunauer Eisenbahnbrücke an der Isar.
Die Eisenbahnbrücke zwischen Wittelsbacher- und Brudermühlbrücke ist eine der ältesten Isarbrücken in München und war bedeutend für die Entwicklung der wirtschaftlichen Infrastruktur im 19. Jahrhundert. Die ganze Geschichte dahinter, warum Katrin Brücken außerdem besonders faszinierend findet und die Eisenbahnbrücke inzwischen unter Denkmalschutz steht – das erfährst du alles in dieser Episode.
Links und weitere Folgen:
Katrins Blog und Webseite: www.stadtflaneurin.de
Katrins Geschichtsflaniergang übers Mittelalter
DD001: Die Isar
DD002: Seuchen
DD003: Die Stadtgründung
DDS01: Das Muffatwerk
Literatur:
Christine Rädlinger: Geschichte der Münchner Brücken. Brücken bauen von der Stadtgründung bis heute, München 2008.
Jürgen Wolfram: „Kiosk an der Braunauer Eisenbahnbrücke. Guter Geist vom Isarufer“, Artikel auf sz-online, vom 16. August 2015.
Nach einer kurzen Sommerpause gibt es im August einige Sonderfolgen zur Münchner Geschichte. Katrin und Phil stellen abwechselnd ihre sommerlichen Lieblingsorte und deren Geschichte vor.
Den Anfang macht Phil mit dem Muffatwerk. Wo heute die Münchnerinnen und Münchner ihre Freizeit und Konzerte genießen können, war ursprünglich ein wichtiger Teil der Münchner Infrastruktur zu Hause.
Links:
Katrins Blog und Webseite: www.stadtflaneurin.de
Katrins Geschichtsflaniergang übers Mittelalter
Was gibt es schöneres, als den Sommer in München? Gerade richtig zum Sommeranfang, sprechen Phil und Katrin in Teil II der Jahreszeitenreihe über die Monate Juni, Juli und August in München. Ausgang ihrer Betrachtungen ist wieder die Jahreszeitenuhr am Alten Rathaus.
Auf diesem kulturgeschichtlichen Streifzug durch die Sommermonate erfährst du wie immer viel Interessantes aus der Münchner Geschichte, lernst die Hintergründe von Bräuchen und Traditionen kennen und kannst historische und gesellschaftliche Entwicklungen bis heute nachvollziehen.
In dieser Folge erfährst du:
- Was die Zeichen auf der Jahreszeitenuhr am Alten Rathaus im Juni, Juli und August zu bedeuten haben
- Was die Taufe von Jesus mit dem Sonnwendfeuer zu tun hat
- Seit wann und warum es in München Biergärten gibt
- Wieso im 19. Jahrhundert ein Badehype ausgebrochen ist
- Was die Getreideernte mit den bayerischen Schulferien zu tun hat
- Wieso wir für die Einführung neuer Zeichen auf der Jahreszeitenuhr wären
- Und vieles mehr…
Links:
Wie ist München eigentlich so reich geworden – und war es das immer schon? Katrin und Phil wollten mehr über Münchens Wirtschaft erfahren. Und stellen fest: Ohne Handel und Wirtschaft hätte es die Stadt niemals gegeben. Aber Reichtum war ihr nicht immer vergönnt.
In Folge I zur Geschichte der Wirtschaft erkunden sie die Jahrhunderte von der Gründung der Stadt im Mittelalter bis zum Umbruch der Säkularisation am Vorabend der industriellen Revolution. Sie sprechen über die bürgerliche Blütezeit des Handels im Mittelalter, die harten Jahre des Dreißigjährigen Krieges und das restriktive Zeitalter des Absolutismus in Bayern.
In dieser Folge erfährst du:
- Wie Handel und Wirtschaft die europäische Geschichte bestimmten
- Warum München ein Kind des mittelalterlichen Wirtschaftsbooms ist
- Wie die Stadt durch Privilegien ihre Stellung im süddeutschen Raum behaupten konnte
- Welchen Einfluss das Salzmonopol auf die Münchner Wirtschaft hatte
- Wie Handel und Markt das mittelalterliche Bürgertum reich machten – und was ihren Niedergang herbeiführte
- Warum die Gegenreformation das Münchner Wirtschaftsleben in Schwierigkeiten brachte
- Wie der Dreißigjährige Krieg die Stadtkasse aufzehrte
- Was Kolonialismus und das Modell des Merkantilismus mit der Münchner Wirtschaft zu tun haben
- Wie absolutistische Herrscher das Wirtschaftswachstum behinderten
- Und vieles mehr…
Quellen:
- Michael Schattenhofer: Wirtschaftsgeschichte Münchens. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hsg. und erw. von Willibald Karl, München 2011.
- Heinrich Wanderwitz: Salzhandel in Bayern bis zur Errichtung des herzoglichen Handelsmonopols, in: Manfred Treml/Wolfgang Jahn/Evamaria Brockhoff (Hsg.): Salz Macht Geschichte, Augsburg 1995, S. 213-222
- Süddeutsche Zeitung Edition: München – Die Geschichte der Stadt, hsg. von Joachim Käppner, Wolfgang Görl und Christian Mayer, München 2008
- Süddeutsche Zeitung Edition: München – Die Wirtschaftsgeschichte der Stadt, hsg. von Martin Bernstein, Wolfgang Görl und Jakob Wetzel, München 2016
Links:
Die historische Altstadt von München ist in den Augen der meisten Münchnerinnen und Münchner in erster Linie Einkaufsmeile und Touristen-Hotspot. Doch was wir heute als inneren Altstadtkern kennen, war über 650 Jahre lang die gesamte Siedlungsfläche der Stadt. Erst mit den Stadterweiterungen ab 1800 wuchs München über seine alten Grenzen hinaus und entwickelte sich zu der Stadt, wie wir sie heute kennen.
Phil und Katrin wollten die historische Altstadt von München besser kennenlernen, weshalb sie sich das ursprüngliche Siedlungsgebiet genauer angeschaut haben. Dafür laufen sie die alten Stadtmauern ab, suchen nach Spuren im Stadt- und Straßenbild und gehen dem Münchner Ausdruck “Viertel” auf den Grund. Außerdem nehmen sie dich mit in die vier ältesten Stadtviertel Münchens: Graggenauerviertel, Angerviertel, Hackenviertel und Kreuzviertel.
In dieser Folge erfährst du
- Wie sich das Gesicht der Altstadt verändert hat
- Wo die alten Stadtmauern Münchens verliefen, wo ihre Tore lagen und wo du noch Hinweise darauf im Straßenbild entdecken kannst
- Warum München heute keine Stadtmauer mehr hat
- Wieso die Münchner Stadtteile alle “Viertel” heißen
- Welche die ältesten Stadtviertel Münchens sind
- Wie es in den verschiedenen Vierteln der Altstadt ausgesehen hat
- Und vieles mehr…
Links:
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